Wie läuft die Gerstenernte ab?

Zugegeben, man denkt jetzt bei Gerste nicht direkt an Kühe, aber diese Pflanze spielt bei unserer Kuhfamilie im wahrsten Sinne des Wortes eine „tragende“ Rolle im Kuhstall. Dabei ist die Ernte ein ganz schöner Akt, denn bis die Gerste vom Feld im Stall ist, vergehen zwei Tage harte Arbeit. Wir haben euch mitgenommen und zeigen euch Einsichten, die sonst nur unsere Landwirte haben- also gibt’s jetzt einen Blick hinter die Kuhlissen!

Gesunde Kühe sind zufriedenere Kühe

Unsere Kühe sind der Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Für eine optimale Versorgung und natürlich gesunde Kühe, planen wir unseren gesamten Alltag rund um die Kuh. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Gesundheit der Tiere und betreiben dafür eine ganze Menge Aufwand. Denn Behandlungs- und Tierarztkosten, die durch den Kuhkomfort und eine frühzeitige Erkennung eingespart werden können, fließen natürlich direkt wieder in noch mehr Kuhkomfort. KuhTuberin Katrin zeigt uns heute, welche Rolle ihr Smartphone dabei spielt. Schaut rein!

GAP: Interne Unterlagen lassen Schlimmes erahnen

Aktuell ist auf EU-Ebene, aber auch auf Bundes- und Landesebene, viel diskutiert worden, wie man die gemeinsame Agrarpoitik (kurz GAP) neu ausrichten könnte, um noch mehr Klima- und Artenschutz zu betreiben oder mehr Tierwohl zu schaffen. Aber auch die regionale Förderung war ein wichtiger Punkt der Gespräche. Nun stehen uns interne Unterlagen zur Verfügung, bei denen ein Modellszenario durchgespielt wird. Anhand von Beispielbetrieben rechnen Experten durch, was sich für die ländlichen Räume verändern würde. Der Betrieb von KuhTuber Amos kommt einem solchen Beispielbetrieb sehr nahe, weshalb er die Auswirkungen der künftigen GAP gut erklären kann. Dabei geht es nicht nur um die Landwirte, sondern auch um die Auswirkungen auf ganze Regionen. Auch bei uns in Niedersachsen sind die landwirtschaftlichen Betriebe Job-Motoren für verschiedene Branchen in ländlichen Räumen- und wenn die stottern, dann betrifft es alle Menschen in der Region. Welche Ergebnisse die Modellrechnung liefert, seht ihr im Film.

Ein Kälber- und Bullenmäster öffnet seine Türen

Auf den meisten Milchbauernhöfen verlassen die Bullenkälber – also die männlichen Kälber – nach 2-3 Wochen den Betrieb und werden an spezialisierte Mastbetriebe verkauft. Die Kälber werden dort bis zur Schlachtreife gemästet. Unsere beiden KuhTuber Henriette und Kai wollen regelmäßig wissen, wie es ihren Kälbern geht. Beim diesem Besuch haben sie die Kamera mitgenommen und zeigen euch, wie die Kälber- und Bullenmast funktioniert. Wir freuen uns, euch solche Einblicke hinter die Kuhlissen geben zu können und damit auch sachlich mit Vorurteilen aufzuräumen.

Neue Transportbedingungen für Kälber

Letzte Woche wurde im Bundesrat still und heimlich ein Gesetz auf den Weg gebracht, welches die Transportbedingungen für Kälber neu regelt. Mit sehr weitreichenden Folgen für Milchviehhalter, denn Kälber dürfen dann nicht mehr mit 14 Tagen, sondern erst mit 28 Tagen vermarktet werden. KuhTuber Amos listet die wichtigsten Punkte und die dazugehörigen Konsequenzen dieses neuen Gesetzes für uns auf: Aus seiner Sicht ist es absolut notwendig, dass Milchbauern im Vorfeld in derartige Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden – denn wer, wenn nicht die Milchbauern selbst, können die unmittelbaren Folgen solcher Gesetzesänderungen praxisnah bewerten und wichtige Empfehlungen für die Landwirtschaft geben.

Werden wir zur letzten Generation?

Unsere Höfe gibt es oftmals seit vielen Generationen. Teilweise seit vielen Hundert Jahren. Eigentlich ein Sinnbild für gelebte Nachhaltigkeit. Landwirt zu sein war früher ein angesehener Beruf- und heute? Es stimmt, dass wir in der Vergangenheit nicht alles richtig gemacht haben. Das wissen wir und arbeiten daran, vieles noch besser zu machen, als es bereits ist. Doch dieser Wandel und die Bemühungen werden oft nicht wahrgenommen- mit erheblichen Folgen für unseren Berufsstand- aber auch – denken wir konsequent weiter – für unsere Gesellschaft, denn essen müssen wir alle. KuhTuber Amos stellt fest, dass Kinder immer seltener sagen: „Ja, ich will auch Landwirt werden“. Steigende Auflagen, Bestimmungen und Gesetze sorgen dafür, dass das Höfesterben weiter voranschreitet. Auch Amos hat bisher keinen Hofnachfolger. Wann erkennen wir wieder, dass wir uns gegenseitig brauchen? Wir Landwirte wollen positive Veränderung, ihr auch?

Der Kuh-Kalb-Kreislauf

Wenn man euch jetzt bitten würde, einen Milchbauernhof zu beschreiben, dann würden viele bestimmt einen Kuhstall beschreiben. Alles richtig, aber es gibt noch so viel mehr. KuhTuber Andreas zeigt uns heute, wo seine Tiere überall leben, bevor sie in den Kuhstall kommen. Dabei erklärt er, ab wann eine Kuh eine Kuh ist, denn: Es gibt dafür einen bestimmten Zeitpunkt. Welcher das ist? Die Antwort gibt’s im Film.

Ackerbohne – die regionale Sojaschrot-Alternative?

Wie wird sich die Landwirtschaft in Deutschland entwickeln? Aktuell ist das sehr schwer abzusehen- gerade vor dem Hintergrund der immer weiter steigenden Kosten. Eine Tendenz ist jedoch klar absehbar: Mehr Fokus auf Regionalität und kurze Wege – auch bei den Futterkomponenten. Unsere Milchbauern bauen den Großteil zur Versorgung ihrer Tiere selbst an oder versuchen möglichst regionale Komponenten zu verfüttern. Für KuhTuber Ihno war GVO-freies Sojaschrot bisher eine beliebte Eiweißkomponente in seinem Kraftfutter. Da die Einkaufspreise dafür geradezu explodiert sind, hat er bei seiner Kollegin Milva eine weitere mögliche Alternative gefunden: Die Ackerbohne. Die Vor- und Nachteile als regionale Sojaschrot-Alternative lässt er sich heute bei ihr erklären! Ein schönes Zeichen, dass Landwirte sich gegenseitig unterstützen!

Reine Nervensache: Zocken beim Grasschnitt

Nervenkitzel und Anspannung gepaart mit der Hoffnung, dass alles gut geht und man den Jackpot knackt. Das, was andere vom Casinobesuch kennen, erleben unsere Landwirte aktuell beim Grasschnitt für die Grassilage, also das spätere Kuhfutter. Denn es gibt so viele Parameter, die die Qualität der Ernte und damit maßgeblich auch den Ertrag beeinflussen können. Und das schwierigste: Man erfährt erst Wochen oder Monate später, ob sich der hohe Einsatz gelohnt hat. KuhTuber Amos versucht die Gefühlslage unserer Milchbauern zu erklären…