Unfassbar: Landwirtschaft wohl unschuldig!

In den sozialen Medien kursieren viele Gerüchte über Glyphosat und die Verschmutzung unserer Gewässer durch Landwirte. Doch eine aktuelle Studie der Uni Tübingen deutet darauf hin, dass die Sache komplexer ist und wir alle eine Rolle spielen könnten. Fakt ist, dass die Studie zunächst eine Preprint-Studie ist, die noch einer Überprüfung standhalten muss. Aber sie gibt Anlass dazu, darüber nachzudenken, dass der erste Gedanke vielleicht nicht immer der richtige ist… Sollten wir alle mal drüber nachdenken, oder?

Geht es schon wieder von vorne los?

Ein Handschlag und das gesprochene Wort bedeuten in der Landwirtschaft Verlässlichkeit – so ist es immer schon gewesen. Doch was sich in den vergangenen Jahren in puncto Verlässlichkeit zwischen Landwirtschaft und Politik im Hinblick auf den Vogelschutz getan hat, beunruhigt KuhTuber Amos. Er befürchtet, dass es beim aktuellen Status quo nicht bleiben wird. Welche Auswirkungen die derzeit nun diskutierten Entscheidungen für ihn und seinen Betrieb haben werden und was der Vogelschutz damit zu tun hat, erklärt er im Video.

Neue Studie zeigt: „Flächenverbrauch“ wird viel größer als gedacht

Wir steuern sehenden Auges auf ein enormes Problem zu: Aktuell „verbrauchen“ wir in Deutschland, vereinfacht gesagt, jeden Tag die Fläche von über 80 Fußballfeldern, die künftig weder der Natur noch der Landwirtschaft zur Verfügung steht. Das Problem wurde von der Politik erkannt, und der Flächenverlust sollte bis 2030 staatlich etwa halbiert werden. Nun rüttelt eine Studie jedoch gewaltig an diesem Vorhaben und stellt eine erschreckende Prognose über den künftigen Flächenverbrauch in Deutschland fest. Das Verrückte daran ist: Die Probleme sind oftmals selbst verschuldet und gehen zu Lasten der Umwelt und der Landwirtschaft. Wie können wir das ändern und welchen Einfluss haben unsere Kühe dabei – KuhTuber Amos klärt auf.

Kuh-Kalb-Trennung nicht einfach abzuschaffen

Die Trennung von Kuh und Kalb kurz nach der Geburt ist auf den meisten Milchviehbetrieben in Deutschland gängige Praxis. Die Forderung danach diese Methode wieder abzuschaffen aber mindestens genauso. Das Problem dabei: Es ist leider nicht so einfach, wie man sich das vorstellt, weiß KuhTuber Amos. Dazu kommt, dass verschiedene Studien gezeigt haben, dass die frühe Trennung die Ausbildung einer starken Bindung verhindert und damit der Trennungsstress reduziert wird. Wie ein starker Trennungsschmerz zwischen Kuh und Kalb nach 6 Monaten Bindung aussieht, haben wir euch ja letzte Woche gezeigt. Amos stößt zum Nachdenken an! Was denkt ihr?

Fakten zu den Agrarsubventionen

Aktuell herrscht in der Öffentlichkeit eine ganz schöne Verwirrung darüber, was es mit den Agrarsubventionen auf sich hat und was diese beinhalten. KuhTuber Amos klärt nicht nur über den sogenannten Agrardiesel auf, sondern u. a. auch, wie man die 115.000€ Gewinn, den die Landwirte durchschnittlich letztes Jahr erwirtschaftet haben, einordnen muss.

Artgerecht vs. Tiergerecht – was wollt ihr?

„Artgerecht haltet ihr eure Tiere aber nicht“ oder „Die Kühe müssen doch ganzjährig auf die Wiese, sonst ist das Tierquälerei“ – so und so ähnlich lauten immer wieder unzählige Kommentare unter unseren Videos. Und spätestens jetzt prallen Wunsch und Wirklichkeit aufeinander: seit Wochen Überschwemmungen, aktuell zweistellige Minusgrade, gefrorenes Wasser, keine ausgewogene Fütterung möglich und schlechte hygienische Bedingungen auf den Weiden. Für eine artgerechte Haltung müssten wir unsere Milchkühe – natürlich auch die (neugeborenen) Kälber – auch unter diesen Umständen nach draußen schicken. Ist es das, was ihr wollt? KuhTuber Amos erklärt, warum Milchbauern ihre Kühe daher tiergerecht halten und fragt, ob wir uns bei kompromisslosen Forderungen nach artgerechter Tierhaltung möglicherweise auch Gedanken dazu machen sollten, ob wir Menschen mit zweierlei Maß messen. Im Anschluss haben wir ein paar KuhTuber um aktuelle Bilder ihrer Weiden gebeten – schaut selbst, ob man die Tiere dort jetzt halten sollte.

Scheitere ich an der Politik?

Viele landwirtschaftliche Familienbetriebe gibt es seid Generationen – teilweise seid vielen hunderten von Jahren. Mit jeder neuen Hofübernahme schwingt eine Verantwortung mit, den Hof mindestens genauso wertvoll in die Hände der kommenden Generation zu legen. Niemand möchte derjenige sein, der am Ende scheitert – doch aktuell geht die Zahl der Betriebsaufgaben rapide voran. Es ist alles zu viel. Auch KuhTuber Amos findet seit Jahren keinen Hofnachfolger und wird es auch wahrscheinlich nicht mehr. Vor den Augen seiner Eltern könnte er derjenige sein, der an den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen scheitert. Dazu macht er sich Gedanken.