So enthornt man Kälber richtig

Um das Enthornen von Kälbern ranken sich viele Gerüchte und Vorurteile aber auch Halbwahrheiten verbreiten sich immer wieder. Ein Grund für KuhTuberin Anita zu zeigen, wie man es fachlich und tierschutzkonform richtig macht: mit Schmerzmittel, Sedierung und Geduld. Zur Thematik gehört auch dazu, dass mittlerweile immer mehr genetisch hornlos gezüchtet wird. Der genetische Pool genetisch hornloser Bullen nimmt ständig zu.

Die Heimische Rübe – Kraftprotz für Kühe

Der Trend geht ganz klar zu immer mehr heimisch erzeugtem Kraftfutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Flächen werden genutzt, die Transportkosten sind niedrig und entsprechend gut ist die CO2-Bilanz des Futters, was wiederum gut fürs Klima ist. So baut KuhTuber Christian die altbekannte Futterrübe an. Aber bis sie vom Feld im Kuhstall landet, müssen ein paar Landmaschinen arbeiten.

Komplikationen bei der Geburt

Ein ungutes Gefühl treibt KuhTuber Helmut abends nochmal in den Kuhstall, obwohl schon lange Feierabend ist. Manchmal ist es der sechste Sinn, der einen wissen lässt, dass etwas nicht stimmt. So auch in diesem Fall: Ein Kalb steckt während der Geburt im Geburtskanal fest – falsch rum. Sobald die Nabelschnur reißt, droht das Kalb zu ersticken. Nun heißt es sofort Geburtshilfe zu leisten, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Eins sei an dieser Stelle noch erwähnt: Die meisten Geburten laufen ohne Eingriff des Menschen ab, aber wir Landwirte verbessern die Überlebenschancen bei Komplikationen – ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz.

Es tut weh

Immer wieder hören wir Milchbauern, dass es uns doch nur ums Geld ginge –das Tierwohl wäre egal und die Kühe wären für uns nur „Melkmaschinen“. So waren auch viele Kommentare unter unserem Video über die „Industrielle Massentierhaltung“ von Henriette. KuhTuber Amos spricht aus, was viele Milchbauern in solchen Momenten denken: „Es tut weh“ – weil es schlicht und einfach nicht stimmt. Denkt bitte immer dran, wenn ihr etwas postet oder kommentiert: Auf der anderen Seite sind auch Menschen, die nicht alles kalt lässt, was geschrieben wird.

Industrielle Massentier­haltung? So geht’s den Kühen

„Herzlich Willkommen in unserem industriellen Massentierhaltungsstall“ – so selbstironisch startet der Film von KuhTuberin Henriette, die im heutigen Film in die Rolle einer Kuh schlüpft, die konventionell im Stall gehalten wird. Ziel ist es zu zeigen, wie selbstbestimmt sich Kühe in modernen Boxenlaufställen verhalten können. Damit wir das Ganze auch aus der Sicht der Kühe erleben können, haben wir zwei Kühen GoPro’s auf den Rücken geschnallt und können so verfolgen, wie sie ihren Alltag erleben.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

Neue Kälberstallungen

Das Landvolk, aber auch andere landwirtschaftliche Interessenvertretungen haben nach den Äußerungen von Hannes Jaenicke und Sky Du Mont über die Kälberhaltung dazu aufgerufen zu zeigen, wie Kälber auf deutschen Milchbauernhöfen wirklich gehalten werden. Fairerweise muss man sagen, dass letztgenannter mittlerweile seinen Fehler eingesehen hat und sich bereits schriftlich entschuldigt hat. Dennoch zeigen Auftritte wie diese, dass es noch immer sehr viele Missverständnisse zwischen Erwartung und Realität bei der Arbeit von uns Milchbauern gibt. Daher haben wir es zum Anlass genommen und sind in den Landkreis Diepholz gefahren, um uns dort die neuen Kälberstallungen von Gast-KuhTuber Marvin anzuschauen.