36 Stunden Maisfieber

In diesen Tagen fiebern viele Milchbauern darauf hin, dass sie ihren Mais ernten können- sie sind quasi im „Maisfieber“ Der Mais ist für die Kühe ein wichtiger Grundfutterbestandteil- vielerorts sogar die Hauptfutterkomponente. Unsere „Mädels“ sind ja Hochleistungssportlerinnen und müssen auch dementsprechend gefüttert werden. Darum ist die Mais-Qualität besonders wichtig. Nicht nur die Pflanze selbst ist wichtig, auch der richtige Schnittzeitpunkt. Entscheidend ist auch wie geerntet wird, da es auf die richtige Struktur beim Häckseln und auf die richtige Verdichtung im Silohaufen ankommt. Unsere beiden KuhTuber Henriette und Kai haben einen Film drehen lassen, der euch hinter die Kuhlissen der Maisernte mitnimmt. Vom letzten Pflanzen-Check auf dem Feld über die Vorbereitungen auf dem Hof und natürlich über die gesamte Ernte-Arbeit. KuhTuber Kai sagt: „Mit dieser Ernte müssen wir versuchen, unser Geld für das nächste Jahr zu verdienen“ und zeigt damit, wie wichtig die Arbeit der kommenden 36 Stunden ist.

Kaum zu glauben – 1.Schnitt Mitte August

KuhTuber Amos hat uns seit Januar mit auf seine desaströs aussehenden Grünflächen genommen. Grund dafür waren unter anderem die Mäuse und dann – natürlich – wieder die Trockenheit, die die Ansaat von Grünland extrem erschwert hat. Zu dem Zeitpunkt, wo andere Landwirte bereits ihre 2. oder gar 3. Grasernte einfahren, ist es bei Amos der erste Schnitt – und das Mitte August. Wie er nun in die Zukunft blickt, sagt er im Film.

Es kommt auf alle Landwirte an

Stellt euch mal vor, der Verbraucher bzw. ein Außenstehender sieht die Landwirtschaft wie ein überdimensionales Puzzle mit Tausenden von verteilten Puzzlestücken, das nur zusammengesetzt ein klares und eindeutiges Bild unserer heimischen Landwirtschaft zeigen kann. Je mehr Landwirte also dazu beitragen, als kleines Puzzleteil das große Ganze zu zeigen, desto besser gelingt es uns, unsere Geschichten SELBST zu erzählen und nicht Geschichten ÜBER UNS erzählen zu lassen. Aber muss deswegen jetzt jeder seinen Hof bei Facebook, Instagram & Co. zeigen? KuhTuber Amos sagt: Nein – hat aber eine andere Idee!

Mehr Kuhkälber – weniger Bullenkälber

Auf einem Milchviehbetrieb werden grundsätzlich erst mal alle Kälber, die zur Welt kommen, meist 2-3 Wochen lang aufgezogen. Dabei bleiben die Kuhkälber – also die weiblichen Tiere – anschließend auf dem Hof, während die Bullenkälber- also die männlichen – verkauft werden. Ist ja auch klar, weil die weiblichen Tiere später als Kuh einmal Milch geben. Die Milchbauern sind also besonders an Kuhkälbern interessiert. Dank der heutigen Technik gibt es die Möglichkeit, das Geschlecht des Kalbes zu beeinflussen. KuhTuber Andreas, der selbst ein ausgezeichneter Züchter ist, greift auf diese Möglichkeit zurück. Welche Vor- und Nachteile s. g. „gesextes Sperma“ hat, zeigt er im Film.

Vor- und Nachteile von Nackenrohren

Die modernen Boxenlaufställe sind auf maximalen Kuhkomfort ausgelegt- und das ist auch gut so. Manche Baumaßnahmen haben aber auch ihre Vor- und Nachteile- so wie die Nackenrohre, die für Kühe beim Fressen besonders angenehm sind, aber auch einige Nachteile haben. Warum sich KuhTuber Torsten trotzdem für Nackenrohre entschieden hat, der Einbau von Fressgittern dennoch ein Thema bleibt, zeigt er in seinem heutigen Film.

Überforderung vor Ort fördert den Import

Wir Verbraucher verlangen zu Recht die höchsten Standards bei Lebensmitteln und natürlich auch beim Tierwohl. Gut so! Unsere Landwirte halten sich dabei an immer höhere Auflagen, was natürlich auch mit höhren Kosten für die Betriebe und mit steigenden Preisen für die Verbraucher verbunden ist. Doch… die Preise für Lebensmittel steigen nicht und die Landwirte bekommen für immer mehr geleistete Arbeit immer weniger Geld. Der Teufelskreis beginnt. Das überfordert viele Betriebe und führt in letzter Konsequenz dazu, dass unsere kostbaren Lebensmittel aus Ländern importiert werden müssten, die sehr viel geringere Natur- und Umweltmaßnahmen haben, als wir. KuhTuber Amos drängt daher auf regionale Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und hat einen Appell an die Verantwortlichen!

Frustration macht sich breit

Seit Januar nimmt KuhTuber Amos uns mit auf seine – man kann es nicht anders sagen – katastrophal aussehenden Grünlandflächen.
Am Anfang waren es die Mäuseschäden – jetzt kommen noch mehr „Gäste“ dazu, die die Hoffnung auf baldige Besserung ins Wanken bringen. Nein- nicht die Gänse, sondern viel kleinere Tiere, die für große Frustration sorgen. Puh…