Unsere Klimabilanz gehört zu den Besten

Das ARD-Magazin BRISANT berichtete heute in seiner wöchentlichen Rubrik „Klimax“ über Zusammenhänge zwischen Kühen und Klimawandel und waren dafür bei KuhTuber Helmut im Stall. Nach den Dreharbeiten hat sich Helmut noch mit der Redakteurin und der Nachhaltigkeitsbeauftragten seiner Molkerei über das Thema Milch und Klimaschutz unterhalten. Dabei haben die deutschen – und besonders die niedersächsischen Milchbauernhöfe – eine überdurchschnittlich gute Klimabilanz. Ist das einer der Gründe, warum es moderne Milchviehhaltung auch in Zukunft noch geben wird? Was die Redakteurin dazu meint, seht ihr im Film.

Kontrolle aus dem All

Big Brother is watching you – das wird in Kürze die Realität für uns Landwirte. Nicht nur angekündigte und unangekündigte Kontrollen werden auf unseren Betrieben in regelmäßigen Abständen durchgeführt, bald wird zusätzlich noch aus dem All kontrolliert. Was sich wie Science-Fiction anhört, findet testweise bereits seit 2020 statt. Neben der Überwachung aller landwirtschaftlichen Tätigkeiten der Bodenbearbeitung über die gesamte Anbausaison hinweg ist es so auch möglich, die Einhaltung aller GAP-Beihilfe-Vorschriften zu kontrollieren. Laut EU-Rechnungshof sollten künftig auch Agrar-Umwelt- und Klimaforderungen in den Blick gerückt werden. Im Klartext: Wir sind dafür, dass betriebsbezogene Kontrollen stattfinden müssen, aber wie wäre euer Gefühl, wenn ein Satellit über euch schwebt und alles dokumentiert, was ihr im Garten, auf dem Balkon oder im Straßenverkehr macht? Auch wenn man nichts zu verheimlichen hat: Dieser Druck ist belastend.

Was passiert vor dem Füttern

Hygiene ist einer der wichtigsten Faktoren im Kuhstall, wenn es um die Gesundheit der Kühe geht. So gehört es zur täglichen Fütterungsroutine auch dazu, dass der Futtertisch gründlich von den Resten des Tages gereinigt wird. Bei KuhTuber Helmut kommt dabei ein ganz besonderes Gefährt zum Einsatz: Der Bobman! Die ehemalige Auszubildende Kati zeigt, wie man mit dem Bobman ordentlich Zeit und Kraft spart, damit die Kühe wieder von einem sauberen Futtertisch fressen können.

Emotionale Einblicke: „Das tut weh!“

„Euch ist Geld wichtiger als eure Tiere“ oder „Für euch sind die Tiere doch nur Produkte“ – solche Aussagen erreichen nicht nur uns fast täglich in den sozialen Netzwerken. Sätze, deren Wirkung auf die Milchbauern die Absender nicht mal erahnen können, da sowas schnell geschrieben wird, ohne sein Gegenüber zu kennen. Kuhuber Amos, normalerweise bekannt dafür, sich komplexen gesellschaftskritischen Themen zu widmen, wirkt angefasst, wenn er mit solchen Aussagen konfrontiert wird. Stellvertretend für viele anderen Milchbauern lässt er emotionale Einblicke zu und sagt: „Das tut weh!“ Vor dem Hintergrund, dass das gesamte Privatleben hinter die Bedürfnisse der Kühe gestellt wird, sind solche Vorwürfe schwer zu ertragen. In diesem Film gibt es tiefe Einblicke darüber, wie wichtig die Kühe für uns Milchbauern wirklich sind.

Landwirtin: Kälbern die Milch wegnehmen?

Immer wieder lesen wir in den Kommentaren, dass wir aus Profitgier unseren Kälbern IHRE Milch wegnehmen, um sie an die Molkereien zu verkaufen.
Wichtig dabei ist die Tatsache, dass eine Kuh heutzutage mehr Milch gibt, als ein Kalb saufen könnte. Dementsprechend kann man nicht sagen, dass man Kälbern die Milch wegnimmt, die sie eh nicht saufen könnten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass manche Landwirte ihren Kälbern nach der Biestmilchphase Milchaustauscher füttern. Laut Abschlussbericht der PraeRi-Studie vom 30.06.2020 (derzeit größte Studie zur Gesundheit von Milchkühen; gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) füttern zwischen 52-71 % der befragten Milchbauern ihren Kälbern Vollmilch- also die selbst gemolkene Milch aus dem Milchtank.KuhTuberin Henriette hat sich die angehende Tiermedizinerin Wiebke eingeladen, um dieses Thema fachlich zu besprechen. Welchen einfachen Grundsatz Henriette bei der Fütterung ihrer Kälber verfolgt, seht ihr am Ende des Films.

Landwirtin: Künstliche Besamung im Fokus

Vergewaltigen, zwangsschwängern oder auch missbrauchen – möglichst dramatisch und martialisch müssen die Begriffe sein, wenn Tierrechtsaktivisten die künstliche Besamung bei Rindern beschreiben. KuhTuberin Henriette hat dazu eine ganz klare Antwort: Eine künstliche Besamung ist KEINE Vergewaltigung! Und sie sagt auch warum! Dazu hat sie eine angehende Tierärztin eingeladen, die erklärt, was im Körper der Kuh passiert, wenn sie brünstig ist. Wir hoffen, dass wir mit diesem Film ein wenig Sachlichkeit in die oft emotional geführte Debatte bringen können.

Kuh-Kalb-Trennung: DAS müsst ihr wissen!

Die Kuh-Kalb-Trennung gehört zu den umstrittensten Themen bei uns Milchbauern. „ Diskussionen“ in den sozialen Netzwerken werden schnell höchst emotional und die Sichtweisen dramatisch vermenschlicht.
Wir finden, es ist an der Zeit, eine neue Sachlichkeit in das Thema zu bringen! Dafür haben wir einen besonderen Film gedreht, der ganz neue Einblicke hinter die Kulissen gibt:
Wir zeigen parallel über einen Splitscreen, wie Kuh und Kalb sich nach der Trennung verhalten. Sind sie nervös? Ängstlich? Aggressiv? Brüllen sie nacheinander?
Und damit wir auch noch die tiermedizinische Seite bewerten können, hat KuhTuberin Henriette eine angehende Tierärztin eingeladen und lässt sie erklären, was eigentlich hormonell bei den Tieren passiert. Jetzt könnte man uns natürlich vorhalten, dass wir dramatische Trennungsszenen rausgeschnitten haben- aber nein! Wir haben alle relevanten Szenen drin gelassen, um euch einen realistischen Eindruck zu geben. Klar ist aber auch, dass sich keiner 8 Stunden Videomaterial anschaut.
Daher mussten wir es einkürzen. Um ganz transparent vorzugehen, haben wir einen Timecode eingeblendet, wo jeder sehen kann, dass wir geschnitten haben. Jeder darf sich frei fühlen, das Video zu kommentieren- sachlich und konstruktiv.
Wir würden uns freuen, wenn ihr dieses Video teilt, um möglichst vielen Menschen zu zeigen, wie eine Kuh-Kalb-Trennung in aller Regel in Deutschland abläuft.

Wollen wir das wirklich?

Es kursieren seitens weniger Tierrechtsaktivisten wieder Forderungen im Netz, die, wenn man sie konsequent umsetzt,so erschreckend sind, dass selbst Tierschützer dagegen protestieren. KuhTuber Amos erklärt am Beispiel eines Naturschutzgebietes in den Niederlanden, warum es NICHT das Ziel sein sollte, Rinder oder Pferde sich einfach in der Natur selbst zu überlassen, sondern es durchaus sinnvoll ist, Kühe beispielsweise in modernen Boxenlaufställen zu halten.

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Alternative Therapie für Rinderflechte?

Besonders Kälber sind anfällig für eine bestimmte Hauterkrankung, die so genannte Rinderflechte. Diese ist nicht schmerzhaft, juckt die Kälber aber.
Neben dem Einsatz von klassischen Medikamenten, hat KuhTuber Amos von einer Berufskollegin über eine alternative Möglichkeit der Behandlung erfahren. Was er anstelle von Medikamenten einsetzt und ob dies Erfolg hat, seht ihr im Film.