Die Heimische Rübe – Kraftprotz für Kühe

Der Trend geht ganz klar zu immer mehr heimisch erzeugtem Kraftfutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Flächen werden genutzt, die Transportkosten sind niedrig und entsprechend gut ist die CO2-Bilanz des Futters, was wiederum gut fürs Klima ist. So baut KuhTuber Christian die altbekannte Futterrübe an. Aber bis sie vom Feld im Kuhstall landet, müssen ein paar Landmaschinen arbeiten.

Es tut weh

Immer wieder hören wir Milchbauern, dass es uns doch nur ums Geld ginge –das Tierwohl wäre egal und die Kühe wären für uns nur „Melkmaschinen“. So waren auch viele Kommentare unter unserem Video über die „Industrielle Massentierhaltung“ von Henriette. KuhTuber Amos spricht aus, was viele Milchbauern in solchen Momenten denken: „Es tut weh“ – weil es schlicht und einfach nicht stimmt. Denkt bitte immer dran, wenn ihr etwas postet oder kommentiert: Auf der anderen Seite sind auch Menschen, die nicht alles kalt lässt, was geschrieben wird.

Stolz ein Landwirt zu sein

Letzte Woche hat Quarks eine Grafik bei Instagram gepostet, die Landwirte aufhorchen lies: Gerade einmal 2 Sektoren schaffen es, ihre gesetzlich vorgeschriebenen Klimaziele einzuhalten. Und 3x dürft ihr raten, wer seine Klima-Hausaufgaben gemacht hat… RICHTIG: Wir Landwirte – und deshalb ist auch KuhTuber Amos heute noch ein bisschen stolzer, ein Landwirt zu sein!

Wahnsinn – diese Landwirte

Nicht nur, dass ein Landwirt 139 Menschen ernährt, er oder sie übt auch fast genau so viele Berufe aus…also gefühlt zumindest. Was Landwirte in ihrem ganz normalen Wahnsinns-Alltag alles machen, zeigen Henriette und Kai euch in ihrem Video. Schreibt mal in die Kommentare, wie viele Berufe ihr gezählt habt und ob noch was fehlt.

Was ist euch Tierwohl wert

Alle Verbraucher wollen, dass es den Tieren gut geht – wir natürlich auch und machen dafür einiges, das am Ende viel Geld kostet. Kuhkomfort und Tierwohl gibt’s aber nicht kostenlos, sondern muss an der Ladenkasse bezahlt werden. KuhTuber Helmut zeigt, wie er seinen älteren Stall jedes Jahr ein bisschen modernisiert, um seinen Kühen ein gutes Leben zu bieten. Was ist euch dieses Tierwohl wert?

Jeden Tag gibt mehr als ein Betrieb auf

Wir alle möchten auch in Zukunft noch auf diesem Planeten leben können. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird es allerdings eng– da sind sich die meisten einig. Darum gibt es auch viele Ideen für Veränderungen. Manche populären Vorschläge sind aber brandgefährlich, weil die Komplexität der Landwirtschaft und ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft vernachlässigt wird. Eine Konsequenz solcher Vorschläge: 2021 haben alleine in Niedersachsen 392 (!) Milchbauernhöfe den Betrieb eingestellt– statistisch gesehen also mehr als ein Betrieb pro Tag– von den daraus resultierenden Problemen für die regionale Lebensmittelversorgung und die nachgelagerten Bereiche gar nicht gesprochen. Die Art und Weise, mit der gesellschaftliche und politische Veränderung gerade voran getrieben werden, bringt das System aber kurz davor zusammenzubrechen, meint KuhTuber Amos.

Wie weit soll das noch gehen?

Alle sechs Tage werden die Flächen von unseren Landwirten aus dem All fotografiert. Dazu haben wir ja bereits einen Film gemacht. Nun gibt es aber ein Problem: Die künstliche Intelligenz, die die Fotos analysiert, ist bei Grünland sehr fehleranfällig. Darum müssen die Landwirte während der besonders stressigen Erntezeit nun selbst rausfahren und mit einer vorgegebenen App Fotos von den nicht analysierbaren Flächen machen. Bei KuhTuber Amos sind nahezu alle Flächen betroffen – ein Arbeitsaufwand von weit mehr als einem ganzen Tag muss er investieren. Obwohl die Maßnahme freiwillig ist, drohen ernste betriebliche Konsequenzen, wenn man es nicht tut.