Hasskommentare – und unsere Antwort darauf

Immer wieder finden wir Hatekommentare unter unseren Videos – so auch wenn es um die künstliche Besamung von Kühen geht. Wir möchten an dieser Stelle ein paar Fakten und Erfahrungsberichte mit euch teilen, die auf der faktenorientierten Sicht eines Landwirten basieren und auf der emphatischen Sichtweise von Meike, einer Frau, die einen besonderen Beruf ausübt: Sie ist Tierkommunikatorin und spezialisiert auf die Kommunikation zwischen Mensch und Tier. Mit über 10 Jahren Erfahrung und unzähligen Erfolgsgeschichten im Umgang mit Tieren ist ihre Sichtweise dabei besonders interessant. Was empfinden die Kühe vor, während und nach der künstlichen Besamung und vor allem: Warum?

Mais dreschen

Normalerweise wird Mais ja gehäckselt und dann später in Form von Maissilage an die Kühe verfüttert. Aber aus dem stärkehaltigen Mais kann man nicht nur Grundfutter herstellen, sondern auch Kraftfutter – also sowas ähnliches wie Süßigkeiten für uns Menschen. Dazu wird der Mais gedroschen und zu Maismehl vermahlen. Wie das funktioniert, zeigt KuhTuber Dirk in seinem Video.

Wie verstehen wir unsere Kühe besser?

Zu wissen, wie es unseren Kühen geht, ist mit die wichtigste Aufgabe von uns Landwirten. Dabei ist unser geschultes Auge natürlich unerlässlich, aber wir bekommen auch digitale Hilfe. Wir haben euch schon mal smarte Ohrmarken und Halsbänder gezeigt – es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit, die KuhTuber Amos auf seinem Betrieb im Einsatz hat, damit er seine Kühe besser verstehen kann.

Wahnsinn – diese Landwirte

Nicht nur, dass ein Landwirt 139 Menschen ernährt, er oder sie übt auch fast genau so viele Berufe aus…also gefühlt zumindest. Was Landwirte in ihrem ganz normalen Wahnsinns-Alltag alles machen, zeigen Henriette und Kai euch in ihrem Video. Schreibt mal in die Kommentare, wie viele Berufe ihr gezählt habt und ob noch was fehlt.

Grünland als CO2-Speicher

Wer glaubt, dass man auf Weiden und Wiesen am besten Lebensmittel anbauen sollte, der irrt. Grünland ist nicht nur für die Biodiversität und Artenvielfalt extrem wichtig, sondern auch für den Klimaschutz, denn Grünland speichert enorme Mengen CO2 aus der Atmosphäre. Wie das möglich ist und wie viele Tonnen CO2 alleine ein Hektar Grünland pro Jahr einspeichern kann, seht ihr im Film.

„Green Deal“ – Gefahr für regionale Lebensmittel

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des „Green Deal“ den Gesetzentwurf vorgeschlagen, dass bis 2030 der Einsatz von Pflanzenschutz – also Mittel zum Schutz von Pflanzen, die zu unserer Ernährungsgrundlage beitragen – um 50% reduziert werden soll. Damit man uns richtig versteht: Sinnvolle Reduktion von Pflanzenschutz liegt auch im Interesse von uns Landwirten. Das Problem bei dem Gesetzesvorschlag ist aber: Er gefährdet die Produktion regionaler Lebensmittel und kann in letzter Konsequenz auch zum Klimawandel beitragen. Ist es das, was wir wollen, oder sollte man über den Vorschlag nochmal nachdenken? Wir Landwirte stehen für einen Dialog bereit.

Biogas – Wir können beim Stromproblem helfen!

Aktuell ernährt ein Landwirt ca. 137 Menschen mit regionalen Lebensmitteln. Neben der Ernährungssicherheit leisten einige Landwirte auch ihren Teil zur Energiesicherheit. Neben Nahwärme wird mit Biogasanlagen auch Strom verkauft, wodurch sie mit über 28.000 Gigawattstunden (2021, Quelle: Statista) einen wichtigen Teil zur deutschen Stromversorgung leisten. Was an der Biogasanlage von unserem KuhTuber besonders ist: Sie funktioniert ausschließlich mit Resten und ist somit Ressourcenschonend, erklärt Gerd.