Zeitumstellung im Kuhstall

Am Sonntag werden die Uhren wieder eine Stunde nach vorne gestellt. Diese Zeitumstellung merken aber nicht nur wir Menschen, sondern auch die Kühe. Als echte Gewohnheitstiere sollten die Abläufe für sie aber jeden Tag gleich bzw. sehr ähnlich sein. Dazu zählen z. B. auch die Melk- und Fütterungszeiten. Aber auch die verschieben sich logischerweise, was für Stress bei den Tieren sorgen kann. Wie KuhTuberin Katrin ihre Kühe also auf die Zeitumstellung vorbereitet, seht ihr im Video.

Milchproduktion… aber klimafreundlich

Unsere Kuhfamilie hat, unterstützt von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ihren Betrieb analysieren lassen und beeindruckende Ergebnisse erzielt: Ihre Milchproduktion stößt rund 1/3 weniger Treibhausgase pro kg Milch aus als der ohnehin schon effiziente deutsche Durchschnitt. Wir zeigen euch, wie dieser Milchbauernhof seine Emissionen minimiert und welche Maßnahmen zur klimafreundlichen Milchproduktion beitragen.

Lokaler Sojaanbau für die Kühe

Die hochwertige Eiweißstruktur von Soja ist für Milchkühe sehr gut verwertbar und daher ein wertvolles Futtermittel. Jedoch darf der ökologische Fußabdruck für importiertes Soja nicht außer Acht gelassen werden. Darum gibt es immer mehr Versuche Soja nicht nur regional, dass heißt in Europa, anzubauen, sondern auch lokal – also vor Ort. Die gute Auswahl an Saatgut bietet dabei viele Optionen, wie die beiden Landwirtinnen Sophia und Louisa berichten. Sie haben den Versuch mit 10 Hektar gestartet und ziehen ein Fazit. Dabei klärt sich auch die Frage, warum sie das Soja lieber an die Kühe verfüttern, als es für die Humanernährung einzusetzen.

Spitzenpolitiker macht Praktikum

„Weil ich verstehen will“ – so könnte man den Grund des Praktikums zusammenfassen, das Ministerpräsident Weil auf einem niedersächsischen Milchbauernhof absolviert. Auf eigenen Wunsch hin hat er einen Tag lang die Betriebsabläufe verfolgt, aber auch mit angepackt, weil „die Milchwirtschaft von besonderer Bedeutung ist“ – auch über Niedersachsen hinaus. Was unser Ministerpräsident dabei verstanden hat, seht ihr im Film.

Darum wurde ich doch Landwirtin

Louisa hat die Landwirtschaft eigentlich in ihrer DNA verankert. Doch die viele Arbeit schreckte sie ab, auch Landwirtin zu werden. Sie stellte sich die Frage, ob man Arbeit und Familie nicht nur als junge Mutter unter einen Hut bekommen kann. Dann traf Louisa eine Entscheidung: Sie fuhr nach Australien und Neuseeland, um dort auf verschiedenen Milchbauernhöfen zu arbeiten. Ohne diese Erfahrung wäre sie keine Landwirtin geworden. Was ist passiert?

Richtige Milch vs. Ersatzdrinks

Die richtige Milch steht immer wieder in der Kritik – grundlos oder berechtigt? Wir haben bei Dr. Malte Rubach, einem der führenden Ernährungswissenschaftler in Deutschland, nachgefragt, was aus Ernährungssicht für den menschlichen Körper sinnvoller ist: richtige Milch oder Ersatzdrinks. Die Antworten werden vielleicht nicht jedem gefallen. Alle Quellenangabe findet ihr hier: www.mykuhtube.de/insta

Wir machen Milch klimafreundlich

Um seinen CO2-Fußabdruck zu verbessern, muss man erstmal wissen, wie groß er ist. Darum hat unsere Kuhfamilie in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ihren Betrieb analysieren lassen. Dabei kam heraus, dass sie bereits heute die Milch sehr klimafreundlich herstellen und rund 1/3 weniger THG-Emissionen pro kg Milch erzeugen, als der sowieso schon sehr gute deutsche Durchschnittsbetrieb. Wie gut der Milchbauernhof dasteht und welche Stellschrauben u. a. gedreht wurden, um Milch klimafreundlich zu produzieren, seht ihr Film.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

„Green Deal“ – Gefahr für regionale Lebensmittel

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des „Green Deal“ den Gesetzentwurf vorgeschlagen, dass bis 2030 der Einsatz von Pflanzenschutz – also Mittel zum Schutz von Pflanzen, die zu unserer Ernährungsgrundlage beitragen – um 50% reduziert werden soll. Damit man uns richtig versteht: Sinnvolle Reduktion von Pflanzenschutz liegt auch im Interesse von uns Landwirten. Das Problem bei dem Gesetzesvorschlag ist aber: Er gefährdet die Produktion regionaler Lebensmittel und kann in letzter Konsequenz auch zum Klimawandel beitragen. Ist es das, was wir wollen, oder sollte man über den Vorschlag nochmal nachdenken? Wir Landwirte stehen für einen Dialog bereit.

Diese Erfahrung hat alles verändert

Gast-KuhTuberin Louisa hat Großes vor: Sie wird den Betrieb von ihren Eltern übernehmen – mit über 500 melkenden Kühen, mehr als 20 Mitarbeitern und einer Biogasanlage mit genügend Power für 3000 Haushalte. Obwohl die Begeisterung für Landwirtschaft in ihrer DNA verankert ist, war für sie nicht immer klar, ob sie wirklich Landwirtin werden will – bis zu dieser einen bestimmten Erfahrung, die alles verändert hat…