Lokaler Sojaanbau für die Kühe

Die hochwertige Eiweißstruktur von Soja ist für Milchkühe sehr gut verwertbar und daher ein wertvolles Futtermittel. Jedoch darf der ökologische Fußabdruck für importiertes Soja nicht außer Acht gelassen werden. Darum gibt es immer mehr Versuche Soja nicht nur regional, dass heißt in Europa, anzubauen, sondern auch lokal – also vor Ort. Die gute Auswahl an Saatgut bietet dabei viele Optionen, wie die beiden Landwirtinnen Sophia und Louisa berichten. Sie haben den Versuch mit 10 Hektar gestartet und ziehen ein Fazit. Dabei klärt sich auch die Frage, warum sie das Soja lieber an die Kühe verfüttern, als es für die Humanernährung einzusetzen.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

Was ist Dauergrünland?

Immer wieder hören wir Landwirte, dass wir bspw. mehr Getreide für uns Menschen anbauen sollen und weniger Futter für die Tiere. ABER: So leicht ist das nicht, denn alleine in Deutschland werden 4,7 Mio. Hektar Dauergründland bewirtschaftet. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und was das für die Möglichkeiten zur Lebensmittelherstellung bedeutet, erzählt KuhTuber Torsten heute.

Klimafreundlichere Fütterung

„Die Fütterung von gesunden und leistungsstarken Milchkühen ist komplex und Veränderungen in der Futterzusammensetzung können große Auswirkungen haben.
Dennoch hat KuhTuber Helmut vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit seiner Molkerei auf GVO-freie Futterkomponenten umgestellt, was dazu führte, dass die Futtermischung klimafreundlicher wurde, da Sojaschrot aus Südamerika durch lokale und regionalere Energie- und Eiweißkomponenten ersetzt wurde. Da das Futter aber einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Milchmenge der Kühe hat, stellte sich noch die entscheidende Frage: Können Kühe mit GVO-freien Futter noch die Leistung erbringen, wie mit Sojaschrot? Ob’s am Ende eine Win-Win-Situation ist, erklärt Helmut in seinem neuen Film.“

Schleppschlauchverfahren

Wer hätte gedacht, dass der wichtigste Dünger auf dem eigenen Hof produziert wird – 365 Tage im Jahr. Richtig – es geht um Gülle. Unser My KuhTube-Landwirt Kai aus dem Calenberger Land nimmt uns heute mit auf eine kleine Tour zu Land und aus der Luft und geht mit uns ganz nah ran, um zu zeigen, wie umweltfreundlich die Gülle bei ihm auf dem Hof ausgebracht wird.