Jetzt entscheidet jedes Detail

Die Milchbauern sind bereits in der Erntezeit, da der erste Grasschnitt vielerorts in vollem Gange ist und die Grassilage entstehen kann. Doch wie läuft der Silierprozess genau ab? In einem informativen Video erklärt KuhTuber Helmut, wie jedes Detail bei der Arbeit entscheidend ist, um qualitativ hochwertiges Futter für die Kühe zu gewährleisten. Besonders interessant ist seine Begeisterung für das Klimagas Kohlendioxid (CO2) und die Rolle, die es beim Silierprozess spielt.

Werdet zum Lebensretter

Unser Handeln kann unvorhersehbare Folgen haben. Besonders Hartplastik und Aluminium können für Kühe eine reale Gefahr darstellen, wenn sie versehentlich ins Futter gelangen. Doch ihr könnt einfach und effektiv helfen, Leben zu retten: Entsorgt euren Müll ordnungsgemäß, anstatt ihn auf die Felder zu werfen. Gerade jetzt, wo das Wetter schöner wird und z. B. Fahrradtouren anstehen, solltet ihr daran denken, euren Müll wieder mit nach Hause zu nehmen oder in dafür vorgesehene Mülleimer zu werfen. Eure kleinen Handlungen können einen großen Unterschied machen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, Kuhleben zu retten! Wie gefährlich der Müll werden kann, seht ihr im Video von KuhTuberin Katha.

Die Heimische Rübe – Kraftprotz für Kühe

Der Trend geht ganz klar zu immer mehr heimisch erzeugtem Kraftfutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Flächen werden genutzt, die Transportkosten sind niedrig und entsprechend gut ist die CO2-Bilanz des Futters, was wiederum gut fürs Klima ist. So baut KuhTuber Christian die altbekannte Futterrübe an. Aber bis sie vom Feld im Kuhstall landet, müssen ein paar Landmaschinen arbeiten.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

Mais dreschen

Normalerweise wird Mais ja gehäckselt und dann später in Form von Maissilage an die Kühe verfüttert. Aber aus dem stärkehaltigen Mais kann man nicht nur Grundfutter herstellen, sondern auch Kraftfutter – also sowas ähnliches wie Süßigkeiten für uns Menschen. Dazu wird der Mais gedroschen und zu Maismehl vermahlen. Wie das funktioniert, zeigt KuhTuber Dirk in seinem Video.

Grünland als CO2-Speicher

Wer glaubt, dass man auf Weiden und Wiesen am besten Lebensmittel anbauen sollte, der irrt. Grünland ist nicht nur für die Biodiversität und Artenvielfalt extrem wichtig, sondern auch für den Klimaschutz, denn Grünland speichert enorme Mengen CO2 aus der Atmosphäre. Wie das möglich ist und wie viele Tonnen CO2 alleine ein Hektar Grünland pro Jahr einspeichern kann, seht ihr im Film.

Zukunft veganer Ernährung: Ist das Bezahlbar?

In Deutschland haben wir den seltenen Luxus, frei zu entscheiden, wie man sich ernähren möchte. Knapp 10% der Deutschen ernähren sich vegetarisch – knapp 2% leben vegan und essen nur pflanzliche Produkte. Vor kurzem haben wir berichtet, dass jedes Kilogram pflanzliche Nahrung im Schnitt 4 kg nicht essbare Biomasse erzeugt – wir können also nur 20% der Pflanzen für die menschliche Ernährung nutzen. Mitte unseres Jahrhunderts, so wird prognostiziert, sollen 10 Mrd. Menschen auf unserem Planeten leben. Können wir es uns also leisten bei der Nahrungsmittelerzeugung 80% der Pflanze wegzuschmeißen? Wir denken nicht. Darum sind unsere Kühe so wichtig für unsere künftige Ernährungssicherheit, denn sie können die nicht essbare Biomasse über ihre Mägen verdauen und uns diese in Form von Milch und Fleisch zur Verfügung stellen. Brauchen wir die Kühe also für unsere Ernährungssicherheit?