Der „Otto-Katalog“ für Bullen

Die Zuchtziele für Kühe haben sich bei den meisten Landwirt*innen verändert. Weg von immer mehr Leistung, hin zu mehr Gesundheit und Langlebigkeit der Kühe. Dabei ist die Auswahl des richtigen Bullen besonders wichtig. Um die Vererbungsmerkmale besser beurteilen zu können, machen Zuchtverbände professionelle Fotos ausgewählter weiblicher Nachkommen. Eine dieser besonderen Kühe steht bei KuhTuber Ihno im Stall und wird heute aufwendig in Szene gesetzt. Das nennen wir mal kuhles Fotoshooting.

Mehr Kuhkälber – weniger Bullenkälber

Auf einem Milchviehbetrieb werden grundsätzlich erst mal alle Kälber, die zur Welt kommen, meist 2-3 Wochen lang aufgezogen. Dabei bleiben die Kuhkälber – also die weiblichen Tiere – anschließend auf dem Hof, während die Bullenkälber- also die männlichen – verkauft werden. Ist ja auch klar, weil die weiblichen Tiere später als Kuh einmal Milch geben. Die Milchbauern sind also besonders an Kuhkälbern interessiert. Dank der heutigen Technik gibt es die Möglichkeit, das Geschlecht des Kalbes zu beeinflussen. KuhTuber Andreas, der selbst ein ausgezeichneter Züchter ist, greift auf diese Möglichkeit zurück. Welche Vor- und Nachteile s. g. „gesextes Sperma“ hat, zeigt er im Film.

Genetische Farbenlehre

Die Genetik beeinflusst, neben ganz vielen anderen Merkmalen, u.a. auch die Fellfarbe des Kalbes. So kann es schon mal passieren, dass aus einer „normalen“ schwarzbunten Kuh ein einfarbig schokobraunes Kalb rauskommt. So geschehen bei KuhTuberin Anita – nicht nur uns- sondern auch einem Radioreporter vom Deutschlandfunk erklärt sie, wie das passiert ist.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/mykuhtube-kuhstall-tv.1001.de.html?dram:article_id=470000

Ein echtes Ü-Kalb

Rinder werden in Deutschland überwiegend künstlich besamt- natürlich nur dann, wenn die Tiere brünstig sind- heißt also, von Natur aus zu diesem Zeitpunkt paarungsbereit sind. Dabei hat der Landwirt eine große Auswahl an Möglichkeiten, mit welchem Bullen er die Kuh besamt. Und manchmal kommt hinterher eine farbliche Überraschung raus. So bei KuhTuber Eike, der uns heute erklärt warum Mutter und Kalb unterschiedlich gefärbt sind.