Artgerecht vs. Tiergerecht – was wollt ihr?

„Artgerecht haltet ihr eure Tiere aber nicht“ oder „Die Kühe müssen doch ganzjährig auf die Wiese, sonst ist das Tierquälerei“ – so und so ähnlich lauten immer wieder unzählige Kommentare unter unseren Videos. Und spätestens jetzt prallen Wunsch und Wirklichkeit aufeinander: seit Wochen Überschwemmungen, aktuell zweistellige Minusgrade, gefrorenes Wasser, keine ausgewogene Fütterung möglich und schlechte hygienische Bedingungen auf den Weiden. Für eine artgerechte Haltung müssten wir unsere Milchkühe – natürlich auch die (neugeborenen) Kälber – auch unter diesen Umständen nach draußen schicken. Ist es das, was ihr wollt? KuhTuber Amos erklärt, warum Milchbauern ihre Kühe daher tiergerecht halten und fragt, ob wir uns bei kompromisslosen Forderungen nach artgerechter Tierhaltung möglicherweise auch Gedanken dazu machen sollten, ob wir Menschen mit zweierlei Maß messen. Im Anschluss haben wir ein paar KuhTuber um aktuelle Bilder ihrer Weiden gebeten – schaut selbst, ob man die Tiere dort jetzt halten sollte.

Die Wahrheit über Saugentwöhner

Wenn es nach Tierrechtsaktivisten geht, sollen die „Stachelringe“ Kühe davon abhalten die Milch von anderen Kühen zu saufen, damit wir Milchbauern sie aus „Profitgier“ verkaufen können. Das ist Unsinn. Nachdem in jüngster Vergangenheit immer wieder Halbwahrheiten über s. g. Saugentwöhner verbreitet werden, haben wir uns der Sache angenommen und lassen vom Fachmann erklären, wofür die kleinen gelben Nasenringe, die übrigens aus Plastik sind und geklemmt werden, wirklich da sind und wie sie funktionieren. Mit Profitgier hat es sicherlich nichts zu tun, sondern eher mit einem Thema, von dem wir alle profitieren.

Seuchenschutz

Mit schnell übertragbaren Krankheiten kennen wir uns ja nun mittlerweile bestens aus. Nicht nur bei uns Menschen gibt es gefährliche Erreger, auch bei Tieren können potentiell sehr gefährliche Krankheiten schnell den ganzen Betrieb verseuchen – mit den schlimmsten Konsequenzen für Tier und Mensch. Die gute Nachricht ist aber: Wir alle können was dagegen tun: Mit einfachen Mitteln und gesundem Menschenverstand. KuhTuber Amos sagt wie.

Alternative Therapie für Rinderflechte?

Besonders Kälber sind anfällig für eine bestimmte Hauterkrankung, die so genannte Rinderflechte. Diese ist nicht schmerzhaft, juckt die Kälber aber.
Neben dem Einsatz von klassischen Medikamenten, hat KuhTuber Amos von einer Berufskollegin über eine alternative Möglichkeit der Behandlung erfahren. Was er anstelle von Medikamenten einsetzt und ob dies Erfolg hat, seht ihr im Film.

Was tun bei lahmenden Kühen?

Im Schnitt wiegt eine Kuh um die 650 kg. Da kann man sich vorstellen, dass die Klauen beim Laufen ganz schön belastet werden. In der Regel kommt daher alle 5-6 Monate der Klauenpfleger in den Stall, um eine Kuh-Pediküre zu machen. In der Zwischenzeit achten die Milchbauern mit ihrem geschulten Blick selbst auf ihre Tiere. So wie Kuhtuber Helmut, der in seiner Herde eine lahmende Kuh entdeckt hat und nun behandelt. Was genau die Kuh hat und wie die Behandlung verläuft, seht ihr im Film.

Fliegenbekämpfung im Kälberstall

Gerade im Sommer kann ein hoher Fliegendruck – also die große Menge an Fliegen – für Kühe und Kälber ein ziemliches Problem sein. Durch die Fliegen können sich behandlungsbedürftige Krankheiten schneller ausbreiten- abgesehen davon, dass die kleinen Fliegen auch für ziemlich viel Unruhe im Stall sorgen. KuhTuberin Anita hat ein spezielles Mittelchen für ihre Kälber, mit dem sie ihren Kleinsten helfen kann. Weshalb die Ausbringung allerdings geübtes Zielen voraussetzt, seht ihr im Film. 

Drohnen-Technik in der Landwirtschaft

Vielerorts wird jetzt das Gras gemäht, um daraus qualitativ hochwertiges Grundfutter für die Kühe herzustellen. Dabei ist besonders wichtig, dass keine Wildtiere – wie Rehkitze – im „Schlag“ sind, sonst ist ihr Leben in Gefahr. Darum setzt KuhTuber Kai moderne Drohnen-Technik mit Wärmebildkamera ein. Wie das funktioniert, zeigt er im Video.