Kuh-Kalb-Trennung nicht einfach abzuschaffen

Die Trennung von Kuh und Kalb kurz nach der Geburt ist auf den meisten Milchviehbetrieben in Deutschland gängige Praxis. Die Forderung danach diese Methode wieder abzuschaffen aber mindestens genauso. Das Problem dabei: Es ist leider nicht so einfach, wie man sich das vorstellt, weiß KuhTuber Amos. Dazu kommt, dass verschiedene Studien gezeigt haben, dass die frühe Trennung die Ausbildung einer starken Bindung verhindert und damit der Trennungsstress reduziert wird. Wie ein starker Trennungsschmerz zwischen Kuh und Kalb nach 6 Monaten Bindung aussieht, haben wir euch ja letzte Woche gezeigt. Amos stößt zum Nachdenken an! Was denkt ihr?

Trennungsschmerz bei Milchkühen und Mutterkühen

KuhTuber Helmut hat nicht nur Milchkühe, sondern auch Mutterkühe, bei denen die Kälber nicht sofort nach der Geburt getrennt werden, sondern bis kurz vor der Geschlechtesreife bei der Mutter bleiben. Die Auswirkungen dieser späten Trennung sind unüberhörbar. Die Auswirkung einer frühen Trennung bei Milchkühen ist dagegen – anders. Aber schaut selbst. Was ist eurer Meinung nach stressfreier für die Tiere? Welche Methode wirkt entspannter? Wir sind gespannt!

Kein Unterscheid zwischen Eimer und Euter

Nach der Geburt zieht ein Kalb häufig in ein Kälberiglu. In den ersten 14 Tagen ein wichtiger Ort für die Kleinen. Während dieser Zeit wird das Kalb mit einem Nuckeleimer gefüttert. Aber wie nutzt es seinen angeborenen Saugreflex, um aus diesem Eimer zu saufen? In ihrem neuesten Video zeigt uns KuhTuberin Anita, wie das Füttern der Kälber in der Praxis abläuft und das es für Kälber keinen Unterscheid zwischen dem Nuckeleimer und dem Euter gibt.

Wie geht es „Tilli“ – lebt sie noch?

Im letzten Video von Helmut ging es um seine Lieblingskuh „Tilli“, die frisch verkalbt hatte – also eine Fehlgeburt hatte. Das kann für Kühe ernste Konsequenzen haben – bis hin zum Schlachter. Dieses Thema hat euch sehr bewegt. Grund für uns, die gängigsten Kommentare aufzugreifen und zu beantworten. Für alle, die wissen wollen, wie es Tilli heute geht: Schaut euch das Video an!

Komplikationen bei der Geburt

Ein ungutes Gefühl treibt KuhTuber Helmut abends nochmal in den Kuhstall, obwohl schon lange Feierabend ist. Manchmal ist es der sechste Sinn, der einen wissen lässt, dass etwas nicht stimmt. So auch in diesem Fall: Ein Kalb steckt während der Geburt im Geburtskanal fest – falsch rum. Sobald die Nabelschnur reißt, droht das Kalb zu ersticken. Nun heißt es sofort Geburtshilfe zu leisten, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Eins sei an dieser Stelle noch erwähnt: Die meisten Geburten laufen ohne Eingriff des Menschen ab, aber wir Landwirte verbessern die Überlebenschancen bei Komplikationen – ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz.