Klauen wir Kälbern ihre Milch?
Unter nahezu jedem Video zum Thema Kälber bekommen wir immer wieder den Vorwurf, dass wir den Kälbern aus Profitgier ihre Milch klauen. Ist da was dran? Wir haben bei KuhTuberin Henriette nachgefragt.
Unter nahezu jedem Video zum Thema Kälber bekommen wir immer wieder den Vorwurf, dass wir den Kälbern aus Profitgier ihre Milch klauen. Ist da was dran? Wir haben bei KuhTuberin Henriette nachgefragt.
Auf den meisten konventionellen Milchbauernhöfen werden Kälber nach der Geburt für etwa 14 Tage in s. g. Kälberiglus gebracht. Diese Iglus haben unter anderem den Vorteil, dass wir Landwirte genau kontrollieren können, wie viel Milch ein Kalb am Tag säuft. Eine besondere Form der Fütterung ist dabei die „Ad libitum“-Fütterung. Was das genau ist und welchen Vorteil KuhTuberin Karin dabei für ihre Kälber sieht, zeigt sie in ihrem neuen Film.
Um das Enthornen von Kälbern ranken sich viele Gerüchte und Vorurteile aber auch Halbwahrheiten verbreiten sich immer wieder. Ein Grund für KuhTuberin Anita zu zeigen, wie man es fachlich und tierschutzkonform richtig macht: mit Schmerzmittel, Sedierung und Geduld. Zur Thematik gehört auch dazu, dass mittlerweile immer mehr genetisch hornlos gezüchtet wird. Der genetische Pool genetisch hornloser Bullen nimmt ständig zu.
Ein ungutes Gefühl treibt KuhTuber Helmut abends nochmal in den Kuhstall, obwohl schon lange Feierabend ist. Manchmal ist es der sechste Sinn, der einen wissen lässt, dass etwas nicht stimmt. So auch in diesem Fall: Ein Kalb steckt während der Geburt im Geburtskanal fest – falsch rum. Sobald die Nabelschnur reißt, droht das Kalb zu ersticken. Nun heißt es sofort Geburtshilfe zu leisten, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Eins sei an dieser Stelle noch erwähnt: Die meisten Geburten laufen ohne Eingriff des Menschen ab, aber wir Landwirte verbessern die Überlebenschancen bei Komplikationen – ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz.
Das Landvolk, aber auch andere landwirtschaftliche Interessenvertretungen haben nach den Äußerungen von Hannes Jaenicke und Sky Du Mont über die Kälberhaltung dazu aufgerufen zu zeigen, wie Kälber auf deutschen Milchbauernhöfen wirklich gehalten werden. Fairerweise muss man sagen, dass letztgenannter mittlerweile seinen Fehler eingesehen hat und sich bereits schriftlich entschuldigt hat. Dennoch zeigen Auftritte wie diese, dass es noch immer sehr viele Missverständnisse zwischen Erwartung und Realität bei der Arbeit von uns Milchbauern gibt. Daher haben wir es zum Anlass genommen und sind in den Landkreis Diepholz gefahren, um uns dort die neuen Kälberstallungen von Gast-KuhTuber Marvin anzuschauen.
KuhTuber Andreas erklärt den Werdegang vom Kalb zur Kuh und welche verschiedenen Stationen die Tiere dabei durchlaufen. Und wir klären auch die Frage: Ab wann ist eine Kuh eine Kuh?
Es gibt kaum Themen in der Landwirtschaft, die so kontrovers dargestellt und diskutiert werden wie die Trennung von Kuh und Kalb. KuhTuber Helmut gibt authentische Hintergrundinfos, was mit dem Kalb nach der Geburt passiert und erklärt, welche Gründe es gibt, dass Landwirte Kuh und Kalb trennen.
Das Wohl der Kühe steht bei den Landwirten an oberster Stelle. Dabei fangen sie schon bei den Kälbern an. Unsere KuhTuber Henriette und Kai haben für eine bessere Versorgung ihrer Kälber in ein Milchtaxi investiert. Wie diese Anschaffung die Fütterung optimiert und welche Vorteile sie nebenbei auch für den Landwirt mit sich bringt, erklärt euch Henriette.
In aller Regel kommen die Kälber nach der Geburt in s.g. Kälberiglus, wo sie etwa 14 Tage bleiben. In dieser Zeit bekommen sie ihre Milch aus einem Nuckeleimer. Wie ihr angeborener Saugreflex beim Saufen hilft, zeigt KuhTuberin Anita in ihrem heutigen Video.
Jedes Kalb sollte so schnell wie möglich nach der Geburt die wichtige Biestmilch der Mutter bekommen. In dem s. g. Kolostrum sind essenzielle Immunglobuline enthalten, die das Kalb braucht, um ein gesundes Immunsystem aufzubauen. Wenn man die Qualität der Biestmilch testen möchte, also wissen möchte, wie viele Immunglobuline im Kolostrum enthalten sind, hat man mehrere Möglichkeiten: Die analoge Methode mit der Biestmilchspindel ODER die digitale Methode mit dem Refraktometer, das wir euch heute mal demonstrieren wollen. Mal sehen, wie gut die getestete Biestmilch ist.