Die regionale Rübe als Kraftfutter

Regionales Kraftfutter im Fokus: Neben Getreide- oder auch Rapsschrot setzen Milchbauern auch auf die Futterrübe. KuhTuber Christian zeigt, wie diese nährstoffreiche Rübe nicht nur Kosten spart, sondern auch andere Vorteile für seine Kühe bringt. Erfahrt, welche positiven Effekte sie hat und wie Christian sie mit spezieller Technik vom Feld auf den Futtertisch bringt. Seid gespannt auf den heutigen Film!

Lokaler Sojaanbau für die Kühe

Die hochwertige Eiweißstruktur von Soja ist für Milchkühe sehr gut verwertbar und daher ein wertvolles Futtermittel. Jedoch darf der ökologische Fußabdruck für importiertes Soja nicht außer Acht gelassen werden. Darum gibt es immer mehr Versuche Soja nicht nur regional, dass heißt in Europa, anzubauen, sondern auch lokal – also vor Ort. Die gute Auswahl an Saatgut bietet dabei viele Optionen, wie die beiden Landwirtinnen Sophia und Louisa berichten. Sie haben den Versuch mit 10 Hektar gestartet und ziehen ein Fazit. Dabei klärt sich auch die Frage, warum sie das Soja lieber an die Kühe verfüttern, als es für die Humanernährung einzusetzen.

Haben wir ein Problem mit Doppelmoral?

Auf der einen Seite werden ganz viele Dinge von uns Landwirten gefordert: z. B. der weitgehende Verzicht auf Antibiotika, bessere Haltungsbedingungen für die Tiere und wir sollen natürlich die Umwelt schützen. Ok – machen wir so gut es geht. Wir investieren sehr viel Geld und Zeit in neue Technologien und verbesserte Haltungsbedingungen. Wir gehen in Vorleistung in der Hoffnung, dass das von den Verbrauchern auch honoriert wird. Doch… KuhTuber Amos ist der Meinung, dass es eine gewisse Diskrepanz zwischen den Forderungen und dem Verhalten des Otto-Normal-Bürgers gibt. Haben wir also ein Problem mit Doppelmoral? In seinem neuen Video spielt er genau diese Vermutung mal durch… Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass wir Landwirte uns auch an die eigene Nase fassen müssen – wir sind auch Otto-Normal-Bürger, die einkaufen gehen und einen Haushalt führen…

Die Heimische Rübe – Kraftprotz für Kühe

Der Trend geht ganz klar zu immer mehr heimisch erzeugtem Kraftfutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Flächen werden genutzt, die Transportkosten sind niedrig und entsprechend gut ist die CO2-Bilanz des Futters, was wiederum gut fürs Klima ist. So baut KuhTuber Christian die altbekannte Futterrübe an. Aber bis sie vom Feld im Kuhstall landet, müssen ein paar Landmaschinen arbeiten.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

Gerste wird regionales Kraftfutter

Unsere Milchbauern tun vieles, um ihren CO2-Fußabdruck immer weiter zu senken. Auch wenn wir im weltweiten Vergleich schon wirklich Spitze sind, so versuchen wir immer noch umweltfreundlicher Milch zu produzieren und verzichten dabei vielerorts bereits komplett auf Kraftfutter aus Übersee. So auch unsere KuhTuber Finn und Dirk, die nicht nur die Gerste selbst angebaut haben, sondern auch noch bei sich auf dem Hof mahlen lassen, um kein zusätzliches CO2 beim Transport zu imitieren. Ein tolles Beispiel für die Umwelt.

Was will die Gesellschaft in Zukunft?

Unsere Landwirte sind aktuell zwischen den gesellschaftlichen Ansprüchen, den politischen Entscheidungen und den eigenen betrieblichen Möglichkeiten hin und her gerissen. Auch KuhTuber Amos fragt sich: In welche Richtung soll es gehen? Fakt ist: Je effektiver die Milchbauern arbeiten, desto besser fällt die Klimabilanz pro Kilogramm Milch aus. Zur Wahrheit gehört dann aber bspw. auch, dass weniger Extensivierung der Flächen stattfinden kann. Wie schaffen wir es, Effektivität in der Milchwirtschaft und Artenvielfalt 
und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Was denkt ihr?

Nach der Geburt: Kalb zieht ins Iglu

Heute zeigen wir euch, was eine Milchkuh so alles frisst. Bei KuhTuberin Katrin landen seit Jahren nur noch gvo-freie und fast ausschließlich lokal und regional hergestellte Komponenten auf dem Futtertisch der Kühe. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel: Eine Win-Win-Situation für alle. Auf welche spezielle Art das Futter zusammengemischt wird und warum Wasser im Futter eine entscheidende Rolle spielt, seht ihr im Film.

Es steht viel auf dem Spiel

Für viele ist es nur Gras, für KuhTuber Amos und zahlreiche andere Milchbauern ist das Grünland ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und eine wertvolle Grundlage für regional erzeugte Lebensmittel und Umweltschutz.
Doch das Grünland ist vielerorts akut gefährdet und damit auch die Futtergrundlage für die Kühe. Wer den Gedanken zu Ende denkt, kommt zu einem beunruhigenden Punkt: Lebensmittelsicherheit. Was können wir dagegen tun, damit diese Gefahr nicht real wird?