Die Heimische Rübe – Kraftprotz für Kühe

Der Trend geht ganz klar zu immer mehr heimisch erzeugtem Kraftfutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Regionale Flächen werden genutzt, die Transportkosten sind niedrig und entsprechend gut ist die CO2-Bilanz des Futters, was wiederum gut fürs Klima ist. So baut KuhTuber Christian die altbekannte Futterrübe an. Aber bis sie vom Feld im Kuhstall landet, müssen ein paar Landmaschinen arbeiten.

Selbstversuch: Sojaanbau – das Fazit

Soja gehört aufgrund seiner Eiweißstruktur zu den Futterkomponenten, die Kühe extrem gut verwerten können. Entsprechend wertvoll kann Sojaschrot für eine ausgewogene und leistungsgerechte Futterration von Kühen sein. Dabei darf man aber nicht den ökologischen Fußabdruck vergessen, der für importiertes Sojaschrot nicht gut ist und für viele Milchbauern, die gvo-frei füttern, sogar verboten ist. Zwei befreundete Landwirtinnen aus der Region Hannover haben daher einen Selbstversuch gestartet: Sophia, mit Schwerpunkt Ackerbau und Tierzucht, hat dieses Jahr 10 Hektar Soja angebaut, welches anschließend bei Lousia’s Kühen auf dem Futtertisch landet. Die Bedingungen waren nicht die Besten, da Sandböden und Trockenheit keine optimalen Voraussetzungen bilden. In diesem Video ziehen sie ihr Fazit in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Ob es nächstes Jahr nochmal zu einer Zusammenarbeit kommt?

Mais dreschen

Normalerweise wird Mais ja gehäckselt und dann später in Form von Maissilage an die Kühe verfüttert. Aber aus dem stärkehaltigen Mais kann man nicht nur Grundfutter herstellen, sondern auch Kraftfutter – also sowas ähnliches wie Süßigkeiten für uns Menschen. Dazu wird der Mais gedroschen und zu Maismehl vermahlen. Wie das funktioniert, zeigt KuhTuber Dirk in seinem Video.

Grünland als CO2-Speicher

Wer glaubt, dass man auf Weiden und Wiesen am besten Lebensmittel anbauen sollte, der irrt. Grünland ist nicht nur für die Biodiversität und Artenvielfalt extrem wichtig, sondern auch für den Klimaschutz, denn Grünland speichert enorme Mengen CO2 aus der Atmosphäre. Wie das möglich ist und wie viele Tonnen CO2 alleine ein Hektar Grünland pro Jahr einspeichern kann, seht ihr im Film.

Zukunft veganer Ernährung: Ist das Bezahlbar?

In Deutschland haben wir den seltenen Luxus, frei zu entscheiden, wie man sich ernähren möchte. Knapp 10% der Deutschen ernähren sich vegetarisch – knapp 2% leben vegan und essen nur pflanzliche Produkte. Vor kurzem haben wir berichtet, dass jedes Kilogram pflanzliche Nahrung im Schnitt 4 kg nicht essbare Biomasse erzeugt – wir können also nur 20% der Pflanzen für die menschliche Ernährung nutzen. Mitte unseres Jahrhunderts, so wird prognostiziert, sollen 10 Mrd. Menschen auf unserem Planeten leben. Können wir es uns also leisten bei der Nahrungsmittelerzeugung 80% der Pflanze wegzuschmeißen? Wir denken nicht. Darum sind unsere Kühe so wichtig für unsere künftige Ernährungssicherheit, denn sie können die nicht essbare Biomasse über ihre Mägen verdauen und uns diese in Form von Milch und Fleisch zur Verfügung stellen. Brauchen wir die Kühe also für unsere Ernährungssicherheit?

Verschwenden vegane Lebensmittel Ressourcen

Laut einer Studie von Prof. Dr. Wilhelm Windisch können bei der Herstellung von veganen Lebensmitteln im Schnitt nur 20% der Pflanze für die menschliche Ernährung verwendet werden – im Umkehrschluss heißt das, dass 80% weggeschmissen werden müssten. Kaum zu glauben, dass es bei einem Lebensmittel, das wir garantiert täglich verwenden, sogar noch mehr ist. Welches das ist und wie die Herstellung von Milch- und Milchprodukten diese Ressourcenverschwendung eindämmen kann, verrät KuhTuber Amos.

Gerste wird regionales Kraftfutter

Unsere Milchbauern tun vieles, um ihren CO2-Fußabdruck immer weiter zu senken. Auch wenn wir im weltweiten Vergleich schon wirklich Spitze sind, so versuchen wir immer noch umweltfreundlicher Milch zu produzieren und verzichten dabei vielerorts bereits komplett auf Kraftfutter aus Übersee. So auch unsere KuhTuber Finn und Dirk, die nicht nur die Gerste selbst angebaut haben, sondern auch noch bei sich auf dem Hof mahlen lassen, um kein zusätzliches CO2 beim Transport zu imitieren. Ein tolles Beispiel für die Umwelt.

Wann ist der richtige Erntezeitpunkt?

Dieses Jahr ist aufgrund der Dürre bei der Ernte alles etwas früher als üblich. Der richtige Erntezeitpunkt ist daher wichtig und entscheidet darüber wie viel Energie in der Pflanze ist und damit auch über die Futterqualität für die Kühe. Um den idealen Zeitpunkt zu ermitteln, hat KuhTuber Christian sich technischen Support geholt. Wie das genau funktioniert, seht ihr im Film.