Offiziell Tierwohl-zertifiziert

Ein kleiner Erfolg mit großer Bedeutung: Der Betrieb von KuhTuber Amos ist jetzt offiziell QM++ zertifiziert – also Haltungsstufe 3. Doch was steckt eigentlich dahinter? Von Kratzbürsten und Weidegang über Gesundheitschecks bis zur regelmäßigen Kontrolle: Amos erklärt, was alles dazugehört, um diesen Standard zu erfüllen – und warum Tierwohl nicht nur ein Label, sondern tägliche Verantwortung ist.

Grünland – unterschätzt, aber unschlagbar!

Nur Gras? Von wegen! Auf dem Betrieb von KuhTuber Amos machen Grünlandflächen 90 % der Gesamtfläche aus – und das hat gute Gründe: höhere Erträge pro Hektar, weniger Erosionsgefahr, besserer Wasserschutz und jede Menge CO₂-Bindung. Warum Grünland ein echtes Multitalent ist und weit mehr kann als viele denken, erklärt Amos in seinem neuen Video.

Nitrat & Gülle: Wie Landwirte verantwortungsvoll düngen

Gülle ist kein Gift! Doch immer wieder steht die Landwirtschaft wegen Nitrat im Grundwasser in der Kritik. Wie entsteht Nitrat eigentlich? Welche Rolle spielt die Landwirtschaft wirklich? Und warum sind die Zeiten von „Viel hilft viel“ längst vorbei? KuhTuber Amos erklärt, wie er als moderner Landwirt heute düngt – mit Technik, Planung und strengen Vorgaben.

Wetterchaos: Hoffnung bleibt!

Ja, das aktuelle Wetter gehört zum Berufsrisiko. Aber mittlerweile spitzt sich die Lage zu, mit Ernten, die vielerorts auf der Kippe stehen. Als Milchbauern bleiben wir jedoch bescheiden – andere trifft es noch härter. Den Grund, dass es in dieser Jahreszeit so viel regnet, kannten unsere Vorfahren zwar noch nicht, haben aber dennoch eine Bauernregel daraus abgeleitet. Es ist also normal, dass bei bestimmten Windströmungen bei uns viel Niederschlag fällt. Mit ein bisschen Glück können jedoch unsere Nutztiere auch aus einer schlechten Ernte noch wertvolle Lebensmittel produzieren. Andernfalls hätten wir vielerorts einen Totalausfall mit noch ernsteren Konsequenzen für uns alle.

„Green Deal“ – Gefahr für regionale Lebensmittel

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des „Green Deal“ den Gesetzentwurf vorgeschlagen, dass bis 2030 der Einsatz von Pflanzenschutz – also Mittel zum Schutz von Pflanzen, die zu unserer Ernährungsgrundlage beitragen – um 50% reduziert werden soll. Damit man uns richtig versteht: Sinnvolle Reduktion von Pflanzenschutz liegt auch im Interesse von uns Landwirten. Das Problem bei dem Gesetzesvorschlag ist aber: Er gefährdet die Produktion regionaler Lebensmittel und kann in letzter Konsequenz auch zum Klimawandel beitragen. Ist es das, was wir wollen, oder sollte man über den Vorschlag nochmal nachdenken? Wir Landwirte stehen für einen Dialog bereit.

Warum ich NICHT auf Bio umstelle

Immer wieder wird KuhTuber Amos gefragt, warum er seinen Betrieb nicht auf Bio umstellt. Seine Meinung: „Wenn man seinen Idealen folgt, ist das ganz schön – aber am Ende des Tages, müssen wir nun einmal Geld verdienen.“ Verdient man mit Bio also kein Geld, mit konventioneller Bewirtschaftung aber schon? Es ist, wie immer in der Landwirtschaft, nicht nur schwarz/weiß. Amos ordnet die Problematik ein und erklärt, warum er NICHT auf Bio umstellt.

Möglicher Abwasserskandal – Gülle unschuldig!

Die Meldung im Spiegel, dass die Politik Grenzwertverschiebungen bei Abwässern in Erwägung zieht, damit Klärwerke wegen der Energiekrise belastete Abwässer in die Flüsse abgeben dürfen, lässt uns Landwirte aufhorchen. Seit Jahren halten wir uns an stark verschärfte Düngeverordnungen und schaffen es dennoch, die Grenzwerte einzuhalten. Da wirkt es schon seltsam, dass bei der Abwasserreinigung nun die Grenzwerte verschoben werden könnten, um das Abwasser weiterhin straffrei in die Flüsse einleiten zu dürfen – zumal die Flüsse aktuell nur sehr niedrige Pegelstände haben und die Konzentration daher umso höher ist. Um eins klarzustellen: Wir Landwirte wollen gar nicht, dass für uns Grenzwerte verschoben werden, sondern nur, dass nicht mit zweierlei Maß gemessen wird und ein seltsames Geschmäckle der Unfairness zurückbleibt. Was passiert ist und möglichweise passieren soll, fasst KuhTuber Amos zusammen.

Was ist Dauergrünland?

Immer wieder hören wir Landwirte, dass wir bspw. mehr Getreide für uns Menschen anbauen sollen und weniger Futter für die Tiere. ABER: So leicht ist das nicht, denn alleine in Deutschland werden 4,7 Mio. Hektar Dauergründland bewirtschaftet. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und was das für die Möglichkeiten zur Lebensmittelherstellung bedeutet, erzählt KuhTuber Torsten heute.