Scheitere ich an der Politik?

Viele landwirtschaftliche Familienbetriebe gibt es seid Generationen – teilweise seid vielen hunderten von Jahren. Mit jeder neuen Hofübernahme schwingt eine Verantwortung mit, den Hof mindestens genauso wertvoll in die Hände der kommenden Generation zu legen. Niemand möchte derjenige sein, der am Ende scheitert – doch aktuell geht die Zahl der Betriebsaufgaben rapide voran. Es ist alles zu viel. Auch KuhTuber Amos findet seit Jahren keinen Hofnachfolger und wird es auch wahrscheinlich nicht mehr. Vor den Augen seiner Eltern könnte er derjenige sein, der an den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen scheitert. Dazu macht er sich Gedanken.

Ich bin in die Stadt umgezogen

Unfreiwillig musste KuhTuber Amos jetzt vom Land in die Stadt ziehen und macht als absolutes „Landei“ dabei ganz neue Erfahrungen: Bringdienste, öffentlicher Nahverkehr und vieles mehr. Diese Annehmlichkeiten gibt’s auf dem Land wenig bis kaum, was natürlich ein Pluspunkt für das Leben in der Stadt ist. Aber die größte Erkenntnis kommt ihm ganz zum Schluss.

Kuhkampf – darum wird enthornt!

Das Thema Kühe und Hörner wird mehr als hitzig debattiert. Wir haben in einem anderen Video schon gezeigt, wie in Deutschland enthornt wird, aber hier – in diesem Film – seht ihr, dass das auch einen Grund hat: Ein Kuhkampf, der nicht im Stall, sondern auf der Weide stattfindet. Und wenn man weiß, dass da jeweils 600 – 700 kg aufeinander prallen, kann man erahnen, welches Verletzungspotenzial da für Tier und Mensch vorhanden ist. Welche Alternativen es zum Enthornen gibt, seht ihr am Ende!

Der Wolf ist KEIN Kuscheltier!

Wölfe in der Nachbarschaft? Für Milchbauern wie KuhTuber Amos sind Wölfe keine Kuscheltiere, sondern eine ernsthafte Bedrohung, die das traditionelle Weideleben der Kühe in Frage stellt. Vor kurzem hat ein Rudel Wölfe 55 Schafe in einer Nacht gerissen, und viele Landwirte stehen nun vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Ist Weidehaltung noch vertretbar, wenn der Wolf in der Nähe ist? Welche Konsequenzen die von Tierschützern und Politik vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen hätten, lässt einen nur kopfschüttelnd zurück. Wie sollte mit dem Wolf eurer Meinung nach umgehen?

Wetterchaos: Hoffnung bleibt!

Ja, das aktuelle Wetter gehört zum Berufsrisiko. Aber mittlerweile spitzt sich die Lage zu, mit Ernten, die vielerorts auf der Kippe stehen. Als Milchbauern bleiben wir jedoch bescheiden – andere trifft es noch härter. Den Grund, dass es in dieser Jahreszeit so viel regnet, kannten unsere Vorfahren zwar noch nicht, haben aber dennoch eine Bauernregel daraus abgeleitet. Es ist also normal, dass bei bestimmten Windströmungen bei uns viel Niederschlag fällt. Mit ein bisschen Glück können jedoch unsere Nutztiere auch aus einer schlechten Ernte noch wertvolle Lebensmittel produzieren. Andernfalls hätten wir vielerorts einen Totalausfall mit noch ernsteren Konsequenzen für uns alle.

Heimat ist, wo die Kühe sind

Heimat ist, wo Amos‘ Kühe sind. Aber was macht diese weiten Felder in Ostfriesland zu seinem Zuhause? Warum tauscht er den Traktor nicht gegen die U-Bahn, das Feld nicht gegen das Büro? Warum liebt er das Morgenrot, wenn er die Kühe von der Weide holt, mehr als die Geräuschkulisse der Stadt? Und warum feiert er seinen Feierabend auf der Weide und nicht in der Bar? Wer dieses Video gesehen hat, weiß warum. Und wie sieht es bei euch aus – wo ist eigentlich eure Heimat und was macht euren Beruf so besonders, dass ihr ihn nicht eintauschen wollt?

Maisupdate nach Strip-Till-Verfahren

Mais und Gras bilden die zwei zentralen Futterkomponenten für Kühe, wobei das gute Wachstum dieser Pflanzen von entscheidender Bedeutung für eine hohe Ertragsqualität ist. In diesem Jahr hat KuhTuber Amos das innovative Strip-Till-Verfahren eingesetzt, eine Methode, bei der Gülle direkt unter die Erdoberfläche eingebracht wird. Dies maximiert die Nährstoffverfügbarkeit für den kommenden Mais, verhindert jeglichen Nährstoffverlust und bietet weitere Vorteile. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Verfahren die Notwendigkeit intensiver Bodenbearbeitung reduziert. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten, was vorteilhaft für den Geldbeutel ist. Ob sich der Einsatz des Verfahrens für Amos gelohnt hat, schauen wir uns mal an.