Neue Vermarktung für männliche Kälber

Tiertransporte stehen oft hart in der Kritik. Unsere Milchbauern können jedoch nur selten beeinflussen, wohin die männlichen Kälber verkauft werden. Durch Zufall kam neulich bei Tanja und Maren ein Kontakt zu einem Landwirt zustande, der sein Betriebskonzept erweitert hat und nun auch in einem innovativen Stall Bullenmast betreibt. Eine perfekte Ergänzung für unsere KuhTuberinnen, die ab sofort viele ihrer Bullenkälber an einen Berufskollegen vermarkten können, der quasi nur einen Kälbersprung entfernt ist. Grund genug für uns, sich den Betrieb und das innovative Stallkonzept mal genauer anzuschauen.

Das Null-Toleranz-Prinzip

Vor Kurzem wurde die Studie „Die Ängste der Deutschen“ veröffentlicht. Aus ihr geht hervor, dass 43 % der Deutschen Angst vor Schadstoffen in ihren Lebensmitteln haben. Für KuhTuber Amos Anlass genug, dieses Thema aufzugreifen und zu erklären, weshalb bei ihm auf dem Betrieb ein Null-Toleranz-Prinzip beim Thema Lebensmittelsicherheit und Milchqualität gilt. So wie Amos trägt jeder einzelne Milchbauer die Verantwortung nicht nur für die Verbraucher, sondern auch für den gesamten Berufsstand. Welche Schritte er unternimmt, um eine spitzen Milchqualität zu gewährleisten, erklärt er im Film.

Neue Transportbedingungen für Kälber

Letzte Woche wurde im Bundesrat still und heimlich ein Gesetz auf den Weg gebracht, welches die Transportbedingungen für Kälber neu regelt. Mit sehr weitreichenden Folgen für Milchviehhalter, denn Kälber dürfen dann nicht mehr mit 14 Tagen, sondern erst mit 28 Tagen vermarktet werden. KuhTuber Amos listet die wichtigsten Punkte und die dazugehörigen Konsequenzen dieses neuen Gesetzes für uns auf: Aus seiner Sicht ist es absolut notwendig, dass Milchbauern im Vorfeld in derartige Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden – denn wer, wenn nicht die Milchbauern selbst, können die unmittelbaren Folgen solcher Gesetzesänderungen praxisnah bewerten und wichtige Empfehlungen für die Landwirtschaft geben.