Biogas – Wir können beim Stromproblem helfen!

Aktuell ernährt ein Landwirt ca. 137 Menschen mit regionalen Lebensmitteln. Neben der Ernährungssicherheit leisten einige Landwirte auch ihren Teil zur Energiesicherheit. Neben Nahwärme wird mit Biogasanlagen auch Strom verkauft, wodurch sie mit über 28.000 Gigawattstunden (2021, Quelle: Statista) einen wichtigen Teil zur deutschen Stromversorgung leisten. Was an der Biogasanlage von unserem KuhTuber besonders ist: Sie funktioniert ausschließlich mit Resten und ist somit Ressourcenschonend, erklärt Gerd.

Möglicher Abwasserskandal – Gülle unschuldig!

Die Meldung im Spiegel, dass die Politik Grenzwertverschiebungen bei Abwässern in Erwägung zieht, damit Klärwerke wegen der Energiekrise belastete Abwässer in die Flüsse abgeben dürfen, lässt uns Landwirte aufhorchen. Seit Jahren halten wir uns an stark verschärfte Düngeverordnungen und schaffen es dennoch, die Grenzwerte einzuhalten. Da wirkt es schon seltsam, dass bei der Abwasserreinigung nun die Grenzwerte verschoben werden könnten, um das Abwasser weiterhin straffrei in die Flüsse einleiten zu dürfen – zumal die Flüsse aktuell nur sehr niedrige Pegelstände haben und die Konzentration daher umso höher ist. Um eins klarzustellen: Wir Landwirte wollen gar nicht, dass für uns Grenzwerte verschoben werden, sondern nur, dass nicht mit zweierlei Maß gemessen wird und ein seltsames Geschmäckle der Unfairness zurückbleibt. Was passiert ist und möglichweise passieren soll, fasst KuhTuber Amos zusammen.

Wir müssen zeitweise zurück zum Öl

Der Satz „Wir müssen aus Sicherheitsgründen zurück zum Öl“ klingt wie aus der Zeit gefallen, ist aber leider bittere Realität für viele Molkereien. Politisch gefördert und mit recht guter Umweltbilanz wurde bei der Milchproduktion seit vielen Jahren auf Gas als Energieträger gesetzt. Doch die Angst ist groß durch Gaseinsparungen die Produktion einstellen zu müssen – mit verheerenden Folgen für die Lebensmittelversorgung, die Landwirte und die nachgelagerten Bereiche und letztlich natürlich auch für die Kühe. Ob die technische Rückkehr zum Öl noch rechtzeitig vor einem drohenden Produktionsstop kommt, weiß der Geschäftsführer einer niedersächsischen Molkereigenossenschaft Jörn Dwehus.

Droht 2022 die Dünger-Krise?

Egal ob Strom, Gas oder Kraftstoff – aktuell ist alles extrem teuer. Für unsere Landwirte kommen durch die gestiegenen Energiekosten aber noch weitere Herausforderungen hinzu: Die Düngerpreise sind so hoch wie noch nie und selbst wer die hohen Preise bezahlen kann, hat keine Garantie, überhaupt ausreichend Dünger zu bekommen, weil es kaum noch welchen gibt. Ein Problem, dass erst im nächsten Schritt real wird. Denn wenn Pflanzen am Anfang der Wachstumsphase nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, bringen sie zur Erntezeit nicht die notwendigen Erträge. Mit Konsequenzen für die Tiere, aber auch für uns Verbraucher. Wie die Lage für die Landwirte aktuell ist und unter welchen skurrilen Umständen KuhTuber Amos noch an ein wenig Dünger gekommen ist, erzählt er in seinem neuen Video.