Die Tante für die Öffentlichkeitsarbeit

Silke ist nach eigenen Aussagen „Die Tante für die Öffentlichkeitsarbeit“ und liebt es, den Verbraucher direkt anzusprechen – sei es in belebten Fußgängerzonen, geschäftigen Innenstädten oder sogar während Busfahrten ist man nicht sicher vor ihr 😅. Mit Stolz erklärt sie ihren Betrieb und nimmt sich unermütlich Zeit alle Fragen zu beantworten. Ab wann ein solches Gespräch für sie ein Erfolg ist, verrät Silke in ihrem Video.

Zu Gast bei My KuhTube

Sie bezeichnet sich selbst als „kleinstes Licht auf dem Betrieb“ aber auch als „Tante für die Öffentlichkeitsarbeit“: Gast-KuhTuberin Silke arbeitet zwar nicht so viel im Kuhstall bei den Kühen, sucht dafür jedoch leidenschaftlich gerne die direkte Diskussion mit Verbrauchern in Fußgängerzonen, Innenstädten und sogar Bussen und macht dabei durchaus tolle Erfahrungen mit den Menschen. Stolz zeigt sie ihren Betrieb und erklärt unermüdlich die Arbeit mit den Kühen. Was für sie dabei ein gelungenes Gespräch ausmacht, verrät sie in ihrem heutigen Gastbeitrag. An dieser Stelle sagen wir: Vielen Dank für deinen Einsatz, Silke! Übrigens: Wenn ihr Silke mal live sehen wollt, dann könnt ihr sie morgen beim Tag der Niedersachsen in Hannover treffen – ab 16 Uhr gegenüber dem Neuen Rathaus.

Emotionale Einblicke: „Das tut weh!“

„Euch ist Geld wichtiger als eure Tiere“ oder „Für euch sind die Tiere doch nur Produkte“ – solche Aussagen erreichen nicht nur uns fast täglich in den sozialen Netzwerken. Sätze, deren Wirkung auf die Milchbauern die Absender nicht mal erahnen können, da sowas schnell geschrieben wird, ohne sein Gegenüber zu kennen. Kuhuber Amos, normalerweise bekannt dafür, sich komplexen gesellschaftskritischen Themen zu widmen, wirkt angefasst, wenn er mit solchen Aussagen konfrontiert wird. Stellvertretend für viele anderen Milchbauern lässt er emotionale Einblicke zu und sagt: „Das tut weh!“ Vor dem Hintergrund, dass das gesamte Privatleben hinter die Bedürfnisse der Kühe gestellt wird, sind solche Vorwürfe schwer zu ertragen. In diesem Film gibt es tiefe Einblicke darüber, wie wichtig die Kühe für uns Milchbauern wirklich sind.

Landwirtin: Kälbern die Milch wegnehmen?

Immer wieder lesen wir in den Kommentaren, dass wir aus Profitgier unseren Kälbern IHRE Milch wegnehmen, um sie an die Molkereien zu verkaufen.
Wichtig dabei ist die Tatsache, dass eine Kuh heutzutage mehr Milch gibt, als ein Kalb saufen könnte. Dementsprechend kann man nicht sagen, dass man Kälbern die Milch wegnimmt, die sie eh nicht saufen könnten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass manche Landwirte ihren Kälbern nach der Biestmilchphase Milchaustauscher füttern. Laut Abschlussbericht der PraeRi-Studie vom 30.06.2020 (derzeit größte Studie zur Gesundheit von Milchkühen; gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) füttern zwischen 52-71 % der befragten Milchbauern ihren Kälbern Vollmilch- also die selbst gemolkene Milch aus dem Milchtank.KuhTuberin Henriette hat sich die angehende Tiermedizinerin Wiebke eingeladen, um dieses Thema fachlich zu besprechen. Welchen einfachen Grundsatz Henriette bei der Fütterung ihrer Kälber verfolgt, seht ihr am Ende des Films.

Landwirtin: Künstliche Besamung im Fokus

Vergewaltigen, zwangsschwängern oder auch missbrauchen – möglichst dramatisch und martialisch müssen die Begriffe sein, wenn Tierrechtsaktivisten die künstliche Besamung bei Rindern beschreiben. KuhTuberin Henriette hat dazu eine ganz klare Antwort: Eine künstliche Besamung ist KEINE Vergewaltigung! Und sie sagt auch warum! Dazu hat sie eine angehende Tierärztin eingeladen, die erklärt, was im Körper der Kuh passiert, wenn sie brünstig ist. Wir hoffen, dass wir mit diesem Film ein wenig Sachlichkeit in die oft emotional geführte Debatte bringen können.

Kuh-Kalb-Trennung: DAS müsst ihr wissen!

Die Kuh-Kalb-Trennung gehört zu den umstrittensten Themen bei uns Milchbauern. „ Diskussionen“ in den sozialen Netzwerken werden schnell höchst emotional und die Sichtweisen dramatisch vermenschlicht.
Wir finden, es ist an der Zeit, eine neue Sachlichkeit in das Thema zu bringen! Dafür haben wir einen besonderen Film gedreht, der ganz neue Einblicke hinter die Kulissen gibt:
Wir zeigen parallel über einen Splitscreen, wie Kuh und Kalb sich nach der Trennung verhalten. Sind sie nervös? Ängstlich? Aggressiv? Brüllen sie nacheinander?
Und damit wir auch noch die tiermedizinische Seite bewerten können, hat KuhTuberin Henriette eine angehende Tierärztin eingeladen und lässt sie erklären, was eigentlich hormonell bei den Tieren passiert. Jetzt könnte man uns natürlich vorhalten, dass wir dramatische Trennungsszenen rausgeschnitten haben- aber nein! Wir haben alle relevanten Szenen drin gelassen, um euch einen realistischen Eindruck zu geben. Klar ist aber auch, dass sich keiner 8 Stunden Videomaterial anschaut.
Daher mussten wir es einkürzen. Um ganz transparent vorzugehen, haben wir einen Timecode eingeblendet, wo jeder sehen kann, dass wir geschnitten haben. Jeder darf sich frei fühlen, das Video zu kommentieren- sachlich und konstruktiv.
Wir würden uns freuen, wenn ihr dieses Video teilt, um möglichst vielen Menschen zu zeigen, wie eine Kuh-Kalb-Trennung in aller Regel in Deutschland abläuft.

Wollen wir das wirklich?

Es kursieren seitens weniger Tierrechtsaktivisten wieder Forderungen im Netz, die, wenn man sie konsequent umsetzt,so erschreckend sind, dass selbst Tierschützer dagegen protestieren. KuhTuber Amos erklärt am Beispiel eines Naturschutzgebietes in den Niederlanden, warum es NICHT das Ziel sein sollte, Rinder oder Pferde sich einfach in der Natur selbst zu überlassen, sondern es durchaus sinnvoll ist, Kühe beispielsweise in modernen Boxenlaufställen zu halten.

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